Hausärztemangel
In Thüringen fließt Geld für neue Praxen
WEIMAR. Der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen hat in Thüringen den Planungsbereich Zeulenroda-Triebes bei Gera als hausärztlich drohend unterversorgt ausgewiesen sowie in 14 Fällen einen zusätzlichen lokalen Versorgungsbedarf festgestellt.
Nachdem die Bedarfsplanungsreform vor einem Jahr die Zahl der offenen Arztsitze mehr als halbierte, greift der Landesausschuss korrigierend ein. Vor allem in kleinen, ländlichen Grundzentren gibt es Investitionspauschalen (60.000 Euro) für die Gründung einer Praxis sowie 15 000 Euro für Zweigpraxen.
Ein zweistelliger Millionenbetrag steht ingesamt zur Verfügung. Meist werden Hausärzte gesucht, auch für Augenärzte wird Unterversorgung erwartet. (rbü)