Sachsen

3,7 Millionen für 44 neue Landärzte

Die Werbe-Aktionen gehen auch 2016 weiter: 85 Förderstellen sind ausgeschrieben.

Veröffentlicht:

DRESDEN. Der sächsische Landesausschuss aus Kassenärztlicher Vereinigung (KV) und Landeskrankenkassen hat in den vergangenen rund fünf Jahren 3,7 Millionen Euro aufgebracht, um mehr Mediziner in ländlichere Regionen zu locken. 36 Haus- und acht Fachärzte konnten mit dem Geld bei ihrer Niederlassung unterstützt werden, teilte die KV Sachsen mit.

Der Landesausschuss lobt die Fördermaßnahmen für Regionen aus, in denen eine Unterversorgung, eine drohende Unterversorgung oder ein zusätzlicher lokaler Versorgungsbedarf festgestellt wurde. Dies ist fast allen Landkreisen abseits der großen Städte in Sachsen der Fall.

Über den Strukturfonds kann bei neuen Niederlassungen ein Investitionskostenzuschuss für Umbauten und die Einrichtung der Praxisräume einmalig bis zu 60.000 Euro gewährt werden, bei Eröffnung einer Zweigstelle sind es 6000 Euro. Außerdem kann den Ärzten über den Zeitraum von maximal drei Jahren hinweg ein Mindestumsatz garantiert werden.

Die drohende Unterversorgung in Sachsen ist trotz dieser Maßnahmen weiter hoch, rund ein Viertel aller sächsischen Hausärzte ist älter als 60 Jahre. Für 2016 hat der Landesausschuss rund 85 weitere Förderstellen für neue Fach- und Hausärzte auf dem Land ausgeschrieben. (lup)

Mehr zum Thema

Wochenkolumne aus Berlin

Die Glaskuppel zur Klinikreform: Lizenz zur Rosinenpickerei

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System