Pilotprojekt in Nordhessen ohne breite Basis

KASSEL (mwo). Die Ärztegenossenschaft Doxs wird sich nicht an dem Pilotprojekt der Ersatzkassen in Nordhessen beteiligen.

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Dem Projekt "Gesundheitspartnerschaft Nordhessen", das eine Versorgung an der KV Hessen vorbei vorsieht, fehlt damit eine breite Basis unter den niedergelassenen Ärzten. Zusammen mit dem Medizinischen Versorgungszentrum Medikum Kassel planen die Ersatzkassen, für ihre Versicherten den Sicherstellungsauftrag zu übernehmen.

Um dies zu erreichen, müssen sie Einzelverträge mit hunderten Partnerärzten abschließen. Bislang konnten sie allerdings neben 10 Medikum-Ärzten erst 20 Ärzte für den Vertrag gewinnen. Die Initiatoren traten deshalb in Verhandlungen mit der Ärztegenossenschaft Doxs, die die Interessen von über 720 Mitgliedern vertritt.

Nachdem die Genossenschaftler den Vertrag nach Paragraf 73 c SGB V studiert hatten, kamen sie zu dem Ergebnis, dass "eine Kooperation oder Beteiligung an dem Modell-Vertrag nicht möglich ist". Die Vergütung orientiere sich am KV-Durchschnitt, die Abrechnung sei nur mit einem speziellen Praxissystem möglich. Den Mitgliedern stehe allerdings offen, sich an dem Vertrag zu beteiligen, so der Vorstand der Doxs in einer Mitteilung.

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