Mehr Vorsorge für Kinder in Westfalen-Lippe

KÖLN (iss). In Westfalen-Lippe ist das Vorsorgeangebot für Kinder erweitert worden.

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Neu aufgenommen wurden ein "Kindergartencheck" für Dreijährige und ein "Grundschulcheck" für Siebenjährige - zumindest wenn sie bei der Vereinigten IKK oder einer Betriebskrankenkasse (BKK) versichert sind.

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) hat mit der Vereinigten IKK und dem BKK-Landesverband Nordrhein-Westfalen sowie dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte eine entsprechende Vereinbarung geschlossen.

Zwischen den Vorsorgeuntersuchungen für Kinder lägen zum Teil große zeitliche Abstände, sagt Burkhard Frase, Sprecher des Berufsverbands in Westfalen-Lippe. "Dies führt unter Umständen dazu, dass Entwicklungsstörungen nicht rechtzeitig erkannt und nur mit hohem Aufwand wieder behoben werden können."

Beim Kindergartencheck richtet der Pädiater das Augenmerk auf das Sozialverhalten, Allergien, Sprachentwicklungsstörungen, Kieferanomalien und Übergewicht. Im Mittelpunkt des Grundschulchecks stehen das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom und Störungen der motorischen Entwicklung.

"Vor dem Hintergrund der öffentlichen Diskussion über vernachlässigte Kinder wollen wir mit dem entwickelten Versorgungskonzept eine sinnvolle Ergänzung der bereits bestehenden Untersuchungen für unsere Versicherten anbieten", sagt Jörg Hoffmann, Vorstandsvorsitzender des BKK-Landesverbands.

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