Privatkliniken werben für freies Spiel des Marktes

KIEL (di). Der Bundesverband Deutscher Privatkliniken (BDPK) fordert mehr Marktwirtschaft im Gesundheitswesen.

Veröffentlicht:

Der Antrieb, Gewinne zu erzielen, sorgt nach seiner Einschätzung für eine effiziente Gesundheitsversorgung. "Medizinische Entwicklungen und Entdeckungen kommen nicht aus Staaten mit einer Planwirtschaft, sondern werden in der Regel dort erfunden, wo man auch etwas damit verdienen kann", gab der BDPK auf seinem Bundeskongress in Kiel zu bedenken.

Als Beispiel führte der Verband die Entwicklung in den Krankenhäusern an: In vielen Regionen, so der BDPK, würden ohne Marktwirtschaft heute wahrscheinlich keine Kliniken mehr existieren. Private Unternehmen hätten in den vergangenen Jahren rund 400 Krankenhäuser aus meist kommunaler Trägerschaft übernommen und modernisiert.

"Die notwendigen Investitionen haben die Unternehmen nicht getätigt, weil es einen Regierungs-Masterplan gab, sondern weil sie sich einen Gewinn davon versprochen haben", hieß es.

Einen Widerspruch zwischen Ökonomie und Medizin sieht der Verband nicht - im Gegenteil. Nach Einschätzung des Verbands sorgt erst die Ökonomie dafür, dass Ressourcen sinnvoll und effizient zum Nutzen der Patienten eingesetzt werden.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“