AOK-Ausschreibung sorgt in Bayern für Verwirrung

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MÜNCHEN (sto). Das Angebot der AOK Bayern, die bestehenden Hausarztverträge fortzuschreiben, ist vom Bayerischen Hausärzteverband (BHÄV) mit "großem Interesse" zur Kenntnis genommen worden.

Leider gebe es jedoch keine schriftlichen Vertragsangebote, sagte BHÄV-Vorsitzender Dr. Wolfgang Hoppenthaller. Die AOK Bayern erklärte demgegenüber, bis zur Vereinbarung eines neuen Hausarztvertrages auf Basis der ab 1. Januar 2009 geltenden Rechtslage stünden die bisherigen finanziellen Mittel für die zusätzliche Vergütung zur Verfügung. "Es fehlt nur noch die Unterschrift der hausärztlichen Vertreter, dann können wir das Geld überweisen", sagte AOK-Vorstandsvorsitzender Dr. Helmut Platzer.

Das zusätzliche Honorar der AOK betrage allein in 2008 über 80 Millionen Euro. Unterdessen erklärte Hoppenthaller, die Hausärzte würden künftig nur noch 41 Euro pro Patient und Quartal mit geringfügigen Zuschlägen erhalten. In einer Urabstimmung werde deshalb jetzt über eine 14tägige Praxisschließung im Februar entschieden.

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