Physiotherapeuten streben eigene Berufskammer an

BERLIN (hom). Der Geschäftsführer des Zentralverbandes der Physiotherapeuten (ZVK), Heinz Christian Esser, hat sich für eine Kammer der Heilmittelberufe ausgesprochen.

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Zum Berufsethos freier Berufe gehöre es, ethische Richtlinien mit Standards für eine "gute freiberufliche Berufsausübung" zu verabschieden, sagte Esser der "Ärzte Zeitung". Bundesweit gibt es rund 30 000 freiberuflich tätige Physiotherapeuten.

Aufgabe einer Berufskammer sei es unter anderem, ein "Leitbild für den freiberuflich tätigen Physiotherapeuten" zu formulieren. Dieses Leitbild enthalte neben Berufspflichten auch Sanktionen bei Nichterfüllung. Eine Kammer für Heilmittelberufe könne gegebenenfalls unter einem gemeinsamen Dach mit einer Kammer für Pflegeberufe errichtet werden, regte Esser an. Vertreter der Pflegeberufe hatten zuletzt ebenfalls eine eigene Kammer gefordert (wir berichteten). Voraussetzung für die Verkammerung sei, dass der Gesetzgeber das Berufsausübungsrecht im Heilmittelbereich regele, betonte Esser. "Dies wird eine zentrale Aufgabe der nächsten Legislaturperiode sein."

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