Ärzte und FDP für Kostenerstattung

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DORTMUND (fuh). Der FDP-Bundestagsabgeordnete Michael Kauch hat sich ebenso wie ärztliche Standesvertreter aus Westfalen-Lippe für die Einführung der Kostenerstattung ausgesprochen.

Bei einer Informationsveranstaltung der Ärztegenossenschaft Westfalen-Lippe in Dortmund waren sich Kauch, Westfalen-Lippes Kammer-Vize und Hartmannbund-Landeschef Dr. Klaus Reinhardt sowie der frühere NAV-Virchowbund-Landesvorsitzende Dr. Martin Junker in einem weiteren Punkt einig: Die Debatte über Priorisierung im Gesundheitswesen ist überfällig und muss spätestens nach der Bundestagswahl intensiviert werden, forderten sie übereinstimmend.

Der Chef der AOK Westfalen-Lippe Martin Litsch sah das anders: "Wir haben in Deutschland bereits ein priorisiertes Gesundheitssystem, ich kann mit der beim Deutschen Ärztetag in Mainz angestoßenen Priorisierungsdebatte nichts anfangen", sagte er.

Mit Blick auf eine Weiterentwicklung des Gesundheitswesens stellte Litsch klar, dass Patienten auch in Zukunft keine "geeigneten Marktteilnehmer" seien, da ihnen die Transparenz über das Leistungsgeschehen fehle. Dem widersprach Hausarzt Junker: "Die Patienten sind selbstbewusst, sie wollen ihre Krankheit selbst steuern und eigene Entscheidungen treffen", sagte er.

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