Bürger halten Hausarztmodell für sinnvoll

BERLIN (fst). Eine große Mehrheit der Bürger würde ein Hausarztprogramm für sich begrüßen. Das geht aus einer repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts IPSOS im Auftrag des Deutschen Hausärzteverbandes hervor.

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Dabei wurden im Oktober 641 Personen, die über 40 Jahre alt sind, telefonisch befragt. Davon waren 84,1 Prozent gesetzlich und 15,3 Prozent privat krankenversichert. Nach einer Erläuterung darüber, welche Leistungen eine hausarztzentrierte Versorgung bietet, erklärten 55,6 Prozent der Befragten, sie hielten ein solches Angebot "auf jeden Fall" für sinnvoll. Für 26,5 Prozent wäre eine solche Option "wahrscheinlich" sinnvoll. 13,2 Prozent bewerten diese Versorgungsform als "eher nicht sinnvoll", 4,7 Prozent antworteten mit "weiß nicht".

Allerdings ist der Informationsstand der Befragten über die spezielle Hausarztversorgung noch sehr lückenhaft. Nur jeder vierte gesetzlich Versicherte erklärte, seine Krankenkasse habe ihn bereits über die besondere hausärztliche Versorgung informiert. Dagegen erklärten 70,5 Prozent, dies sei bisher nicht der Fall gewesen. Bei PKV-Versicherten wussten nur sechs Prozent über eine hausarztzentrierte Versorgung Bescheid.

Dass eine hausärztliche Versorgung auch künftig flächendeckend sichergestellt ist, halten 83,8 Prozent der Befragten für wichtig, 13 Prozent ist das nicht wichtig.

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