Tarifeinigung an Europas größter Unfallklinik

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BERLIN (hom). Die Gewerkschaft der Klinikärzte, Marburger Bund (MB), und das Unfallkrankenhaus Berlin (ukb) haben sich auf einen Haustarifvertrag für die rund 200 Ärzte des Klinikums geeinigt. Danach steigen die Ärztegehälter an Europas größter Unfallklinik zum 1. Juli um fünf Prozent.

Im Gegenzug wird die Wochenarbeitszeit von 40 auf 42 Stunden angehoben. Ab 1. Juli 2011 gibt es einen weiteren Gehaltsaufschlag von vier Prozent. Beide Seiten verständigten sich zudem auf eine monatliche Zulage von 88,88 Euro je Kind. Außerdem soll am Klinikum eine Kindertagesstätte aufgebaut werden, die 24 Stunden geöffnet hat. Das ukb unterstreiche damit sein Bemühen um familienfreundliche Strukturen, sagte Geschäftsführer Axel Ekkernkamp.

Für Bereitschaftsdienste, die am ukb zu 100 Prozent als Arbeitszeit bewertet werden, gilt eine erhöhte Vergütung, die zwischen 23 Euro und 31 Euro liegt. Die Einigung bei den Bereitschaftsdiensten mit dem ukb sei in Verbindung mit der 100-Prozent-Bewertung "der neue Maßstab für Verhandlungen mit anderen Klinikarbeitgebern", sagte MB-Tarifexperte Lutz Hammerschlag. Die Gewerkschaft verhandelt seit diesem Montag über die Gehälter der rund 55 000 Ärzte an kommunalen Kliniken.

Lesen Sie dazu auch: Klinikärzte und Kommunen vor schweren Verhandlungen

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