Warum schmeißen Ärzte hin?

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Frustration im Studium und im Beruf - die Ursachen dafür, dass (angehende) Ärzte vorzeitig dem Studienende oder Erreichen des Rentenalters aufgeben, sind seit langem bekannt. Bereits 2004 hatte das Bundesgesundministerium dazu eine Studie machen lassen.

Danach flüchten praktizierende Ärzte aus ihrem Beruf, weil sie ihre Entlohnung nicht mehr als leistungsgerecht empfinden. Seit 2004 sind allerdings die Vergütungen der Klinikärzte deutlich besser geworden, vor allem gibt es nicht mehr die Ausbeutung des nur halb bezahlten Arztes im Praktikum. In den vergangenen drei Jahren sind auch die Honorare der Vertragsärzte im Schnitt deutlich gestiegen. Wichtigere weitere Gründe sind die zeitliche Belastung und die daraus resultierenden Konflikte mit der Familie sowie die Bürokratie.

Studenten nennen als Hauptgründe für die Aufgabe des Medizinstudiums die schlechte Betreuung durch die Dozenten und die als praxisfern empfundene Ausbildung.

Die Ursachen sind zumindest zu einem erheblichen Teil hausgemacht und könnten ohne politische Eingriffe behoben werden. (HL)

Lesen Sie dazu auch: Verbände: Ärztemangel in Deutschland spitzt sich zu Warum schmeißen Ärzte hin? Die Medizin wird weiblich

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Ermutigung, nicht Abschreckung!

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