Basisfallwert für Kliniken im Norden steigt nur marginal
KIEL (di). Schleswig-Holsteins Krankenhäuser bleiben bei der Honorierung ihrer Leistungen zusammen mit den Kliniken in Mecklenburg-Vorpommern Schlusslicht in Deutschland. Daran ändert auch die einprozentige Anhebung des Landesbasisfallwerts im Norden nichts. Der Wert steigt von 2855 auf 2885 Euro.
Die Krankenhausgesellschaft im Norden bewertete die moderate Anhebung als "bei weitem nicht ausreichend", weil sie nicht einmal die Kostensteigerungen für Personal- und Sachkosten auffängt.
Nach Angaben der Krankenhausgesellschaft benachteiligt der Verzicht auf bundeseinheitliche Entgelte im stationären Sektor die Kliniken im Norden erheblich: die Kassen müssten bei einer einheitlichen Bezahlung rund 20 Millionen Euro mehr an die Krankenhäuser in Schleswig-Holstein überweisen - dies entspricht der Bezahlung von rund 400 Pflegestellen.