BDI-Chef Wesiack: Plädoyer für dritten KBV-Vorstand

HAMBURG (vdb). Im Vorfeld der Wahlen zum Vorstand der KBV hat Internisten-Präsident Dr. Wolfgang Wesiack bekräftigt, dass es ein "Weiter so" nicht geben darf.

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Wesiack: Ein "Weiter so" bei der KBV darf es nicht geben.

Wesiack: Ein "Weiter so" bei der KBV darf es nicht geben.

© BDI

Zu Beginn der neuen Wahlperiode erwartet Wesiack nicht nur eine stärkere Berücksichtigung regionaler Interessen der KVen, sondern auch eine stärkere Einbeziehung der Verbände.

Im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung" begründete Wesiack seine Forderung damit, dass die Nähe zur Basis vielmehr über die Verbände widergespiegelt werde. Die Hauptamtlichkeit der KV-Gremien habe sich hier nicht als sehr positiv erwiesen.

Unabhängig von der Entscheidung, ob das bisherige Führungsduo Köhler-Müller für eine weitere Amtszeit zur Verfügung steht, unterstützt der Internisten-Chef die Forderung nach einem dritten Vorstand.

Wesiack: "Dabei müsse unbedingt die Chemie zwischen den dreien stimmen." Die Vergangenheit habe gezeigt, dass Zwistigkeiten die Vorstandsarbeit blockieren können.

Diese leidvolle Erfahrung habe man häufiger in den alten Vorstands-Konstellationen mit neun Vorstandsmitgliedern machen müssen.

Inhaltlich erwartet Wesiack vom neuen Vorstand, dass er sich etwa beim Thema Kollektivvertrag versus Selektivvertrag öffnet. Wesiack: "Die Kollegen haben die Nase vom Dauerstreit voll."

Entscheidend sei doch vielmehr, dass Kollektivverträge nicht durch Selektivverträge geplündert werden dürften. Hier sollte eine emotionsfreie Debatte um die richtige Versorgungsform der Zukunft geführt werden, in der jeder Arzt die für sich beste Versorgung auswählen könne.

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