Kassen gestehen bayerischen Ärzten nur Nullrunde zu

MÜNCHEN (sto). Bei ersten Gesprächen über die Gesamtvergütung für 2012 haben die Krankenkassen der KV Bayerns (KVB) eine Nullrunde angeboten.

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Noch nicht einmal die gesetzliche Steigerungsrate von 1,25 Prozent im Vergleich zu 2011 werde von den Kassen akzeptiert, erklärte KV-Vorstandschef Dr. Wolfgang Krombholz bei der Jahrespressekonferenz der KVB in München.

Die Kassen seien auch nicht bereit anzuerkennen, dass die Ärzte bei den Arzneimittelausgaben seit Jahren weit unter dem Bundesdurchschnitt liegen und damit den Kassen jährlich Beträge in dreistelliger Millionenhöhe sparen.

Sinnvolle Kooperation erwünscht

Die ambulante Versorgung im Flächenland Bayern könne dauerhaft nur über ein dichtes Netz an Praxen sichergestellt werden. "Wir brauchen verlässliche Rahmenbedingungen, um den dringend benötigten Nachwuchs für eine Niederlassung in eigener Praxis zu gewinnen", sagte Krombholz.

Für eine sinnvolle Kooperation von ambulant und stationär, die nicht auf Kosten der Qualität gehen dürfe, sprach sich KVB-Vize Dr. Pedro Schmelz aus.

Die im Versorgungsstrukturgesetz neu eingeführte ambulante spezialfachärztliche Versorgung dürfe weder auf Kosten des hausärztlichen Versorgungsanteils noch zulasten der fachärztlichen Grundversorgung gehen, so Schmelz.

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