Schiedsspruch für Hausarzt-Vertrag in Bayern

Machtwort im Streit um den Hausarzt-Vertrag in Bayern: Jetzt hat das Schiedsamt entschieden und einen neuen Vertrag zwischen den Hausärzten und der AOK vorgelegt. Für die Ärzte bedeutet das herbe Einbußen.

Veröffentlicht:
AOK in Bayern: Geschiedster Vertrag mit dem Hausärzteverband.

AOK in Bayern: Geschiedster Vertrag mit dem Hausärzteverband.

© Steinacher / imago

MÜNCHEN (sto). Der Bayerische Hausärzteverband (BHÄV) hat 14 Monate nach dem gescheiterten Systemausstieg wieder einen HzV-Vertrag mit der AOK Bayern.

Dabei handelt es sich um einen geschiedsten Hausarztvertrag nach altem Recht. Das hat BHÄV-Vorsitzender Dr. Dieter Geis am Montag, unmittelbar nachdem ihm der Schiedsspruch zugestellt worden war, mitgeteilt.

Der Schiedsspruch für den Vertrag mit den Ersatzkassen wird in dieser Woche erwartet.

Der neue AOK-Hausarztvertrag, der sich an die vor kurzem mit den Betriebskrankenkassen vereinbarte Einigung anlehnt, sieht eine einheitliche kontaktabhängige Grundpauschale von 40 Euro vor.

Hausbesuche und präventive Leistungen werden als Einzelleistung bezahlt. Auch die Betreuung von chronisch Krankenn sowie Palliativpatienten werde gestärkt, so Geis.

Der Schiedsspruch sieht auch eine Neueinschreibung der Versicherten sowie eine Budgetregelung vor.

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen