Kommentar zur Kooperation

Schlagkräftiges Doppel

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:

Die Zusammenarbeit von niedergelassenen Ärzten und Apothekern verspricht weiterhin große Potenziale für alle Beteiligten. Rückenwind für ein verzahntes Arbeiten bekommen sie explizit von Patientenseite.

Wie eine aktuelle Studie zeigt, wünschen diese sich gerade bei lästigen, alltagsrelevanten Themen wie der Rezeptverlängerung ein Hand-in-Hand-Agieren der beiden, das sie entlastet.

Der Grad der Kooperation von Praxis und Offizin kann jedoch wesentlich über den Service bei Wiederholungsrezepten hinausgehen und dabei naturgemäß sehr unterschiedlich ausgeprägt sein.

Das reicht von einem auf die kooperierenden Praxen abgestellten Portfolio an bevorrateten Arzneien über Gesundheitsvorträge unter Beteiligung von Arzt und Apotheker bis hin zum gemeinsamen Betrieb eines Gesundheitszentrums - und zwar als Anteilseigner -, wie dies zum Beispiel in Ludwigshafen (Lusanum) der Fall ist.

Die Sicherung der Krankenversorgung in der Region als Kooperationsmotivation und Überlebensstrategie haben zum Beispiel ein Arzt und ein Apotheker in der 10.000-Seelen-Gemeinde Laubach (Hessen).

Sie bauen gemeinsam ein Gesundheitszentrum und setzen auf das Zweigpraxis-Modell. Die Beispiele sollten Ärzte motivieren, doch mal auf den Apotheker ihres Vertrauens zuzugehen.

Lesen Sie dazu auch die Berichte: Arzt und Apotheker: Patienten wollen beide Teilzeitmiete gegen die Versorgungslücke

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