Heilmittelverbände prangern niedrige Honorare an

KÖLN (iss). Die Heilmittelerbringer warnen vor einer Gefährdung der qualitätsgesicherten Versorgung durch zu niedrige Honorare.

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Sie setzen sich für ein Ende der Anbindung ihrer Vergütung an die Entwicklung der Grundlohnsumme ein.

Zur Unterstützung der Forderung hat die Bundesarbeitsgemeinschaft der Heilmittelverbände (BHV) mehr als 21.000 Unterschriften gesammelt, die sie dem Bundesgesundheitsministerium übergeben hat.

Der Anstieg der Grundlohnsumme sei in den Jahren 2002 bis 2011 deutlich hinter dem Kostenanstieg in den Praxen von Physiotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten zurückgeblieben, heißt es in einer Erklärung der BHV.

Den höheren Ausgaben der Kassen für die Heilmittelversorgung stehe eine fast gleich große Zunahme zugelassener Praxen gegenüber.

"Die Ausgabensteigerung im Heilmittelbereich ist ganz überwiegend morbiditätsbedingt, das heißt, sie beruht auf einem Anstieg des Behandlungsbedarfs, der durch eine gestiegene Anzahl ärztlicher Verordnungen dokumentiert wird."

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