Honorar

Klare Ansage der Hausärzte

Die Hausärzte in Nordrhein geben der KBV eine klare Forderung für die nächste Runde der Honorarverhandlungen mit auf den Weg. Ihre Ziele beziffern sie konkret.

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Mehr Geld fordern die Hausärte.

Mehr Geld fordern die Hausärte.

© Gina Sanders / fotolia.com

KÖLN (iss). Die Hausärzte haben klare Erwartungen an die nächste Runde der Honorarverhandlungen auf Bundesebene.

Sie fordern eine Honorarerhöhung von mindestens fünf Prozent für ihre Gruppe. In Bundesländern, die unterhalb des Bundesdurchschnitts liegen wie Nordrhein-Westfalen, Hamburg oder Schleswig-Holstein, müssen es mindestens zehn Prozent mehr sein.

Zudem soll für heute bereits unterversorgte Regionen ein Sicherstellungsfonds von einer Milliarde Euro zur Finanzierung von Landärzten eingerichtet werden.

"Geld muss dahin, wo Defizite entstanden sind"

"Eine Kassenärztliche Bundesvereinigung, die diese Punkte auf ihre Fahnen schreibt, kann mit unserer Unterstützung rechnen", sagte der Vorsitzende des nordrheinischen Hausärzteverbands Dr. Dirk Mecking anlässlich des Nordrheinischen Hausärztetags in Köln.

"Wird dies nicht erreicht, können wir froh sein, dass wir mit der Hausarztzentrierten Versorgung rechtzeitig den Weg der Selektivverträge raus aus diesen System gegangen sind."

Es mache keinen Sinn, Geld pauschal zu verhandeln und dann wieder ungleichmäßig an bestimmte Fachgruppen zu verteilen, sagte Mecking der "Ärzte Zeitung". "Das Geld muss dahin fließen, wo in der Vergangenheit die Defizite entstanden sind."

Die Hausärzte seien die einzigen, die exakt dargelegt hätten, warum es sich für Hausärzte lohnt, auf die Straße zu gehen und zu protestieren.

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