Unikliniken

Fakultätentag kritisch bei KBV-Konzept

Mehr ambulante Aus- und Weiterbildung? Fakultäten bezweifeln die künftige Nachfrage bei den Studenten.

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HANNOVER. In der Diskussion um die Zugangsvoraussetzungen für das Medizinstudium begrüßt der Medizinische Fakultätentag (MFT) die Initiative der KBV.

Allerdings zeigten sich MFT-Vertreter besorgt über die "mangelnde Kenntnis der Ausbildungssituation", sagte MFT-Generalsekretär Dr. Volker Hildebrandt der "Ärzte Zeitung".

Nur rund 20 Prozent der Studienplätze werden nach Aussage von Hildebrandt an Bewerber mit einem 1,0-Notendurchschnitt vergeben. "Wir haben auch viele Standorte, bei denen ein Platz auch mit einer Note von 2,0 erlangt werden kann", so Hildebrandt.

Ebenso müsse bereits jetzt ein hoher Anteil der Ausbildung in der ambulanten Medizin absolviert werden. Durch die Änderung der Approbationsordnung vor über einem Jahr seien bereits die Zeiten in der Allgemeinmedizin während der Famulatur verdoppelt worden.

"Es sollte geklärt werden, ob noch mehr Ausbildungszeiten in der ambulanten Medizin von den Studenten überhaupt nachgefragt werden", erklärte Hildebrandt.

Die KBV hatte am Montag auf der Vertreterversammlung in Hannover ein Konzept zur Stärkung der ambulanten Medizin in Aus- und Weiterbildung vorgelegt.

Die obligatorische sektorübergreifende Weiterbildung soll auf dem Ärztetag in die Musterweiterbildungsordnung (MWBO) aufgenommen werden. (bee)

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