Reaktionen

Ärzte wollen keine gespaltene KBV

Veröffentlicht:

BERLIN/BAD SEGEBERG. Die deutschen Ärztenetze sprechen sich entschieden gegen eine weitere Trennung zwischen Haus- und Fachärzten in der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) aus: Zu einer Spaltung der KBV dürfe es nicht kommen.

"Der Funktionärsstreit in der KBV deckt sich in keiner Weise mit der Versorgungsrealität an der Basis", kritisierte der Vorstandsvorsitzende der Netzagentur, Dr. Veit Wambach.

Gerade in den Praxisnetzen funktioniere die Zusammenarbeit zwischen Haus- und Fachärzten reibungslos. Das gelte auch für die Honorierung, so Wambach.

Um die Versorgung der Patienten zu verbessern, brauche es nicht neue Sektorengrenzen, sondern vielmehr eine engere Zusammenarbeit zwischen den Fachgruppen und Sektoren.

KVSH: Mit einer Stimmen sprechen

Die KV Schleswig-Holstein warnt ebenfalls vor einer Trennung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung in einen haus- und einen fachärztlichen Sektor. Die Abgeordnetenversammlung der Nord-KV befürchtet als Folge eine Spaltung der Ärzteschaft.

Eine entsprechende Resolution verabschiedeten die Abgeordneten einstimmig.

Die Versammlung bezieht sich auf die laufenden Koalitionsverhandlungen von CDU, CSU und SPD, in denen über eine entsprechende Teilung gesprochen wird, und auf KBV-Vize Regina Feldmann, die haus- und fachärztliche Teilorganisationen mit eigenen Vorständen anstrebt.

Die KVSH forderte alle Ärzte und Psychotherapeuten auf, gegenüber Politik, Krankenkassen und Öffentlichkeit mit einer Stimme zu sprechen und ihre Anliegen gemeinsam zu vertreten. (sun/di)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Hämatologe gibt Tipps

Krebspatienten impfen: Das gilt es zu beachten

Lesetipps
Eine pulmonale Beteiligung bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) kann sich mit Stridor, Husten, Dyspnoe und Auswurf manifestieren. Sie zeigt in der Lungenfunktionsprüfung meist ein obstruktives Muster.

© Sebastian Kaulitzki / stock.adobe.com

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Wenn der entzündete Darm auf die Lunge geht

Klinisch ist die Herausforderung bei der IgA-Nephropathie ihr variabler Verlauf. In den meisten Fällen macht sie keine großen Probleme. Bei einem Teil der Patienten verläuft sie chronisch aktiv, und einige wenige erleiden katastrophale Verläufe, die anderen, schweren Glomerulonephritiden nicht nachstehen.

© reineg / stock.adobe.com

Glomerulonephitiden

IgA-Nephropathie: Das Ziel ist die Null