Rheinland-Pfalz

KV will keine KBV-Spaltung

In Rheinland-Pfalz demonstrieren Haus- und Fachärzte Geschlossenheit nach außen.

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MAINZ. Eine Spaltung zwischen Hausärzten und Fachärzten soll in Rheinland-Pfalz vermieden werden. Dieses eindeutige Signal ging von der jüngsten Vertreterversammlung aus.

"Das Feuer, das auf der Bundesebene herrscht, soll auf keinen Fall auf Rheinland-Pfalz übergreifen", sagte KV-Vize Dr. Peter Heinz auf der Vertreterversammlung.

Zuvor hatte sich KV-Chefin Dr. Sigrid Ultes-Kaiser in großer Sorge um die Zukunft der Kassenärztlichen Bundesvereinigung gezeigt. Dort seien zwischen den Vorständen personelle und strukturelle Gräben aufgebrochen, die sie so nicht für möglich gehalten habe", sagte Ultes-Kaiser in Mainz.

Das Verhältnis zwischen KBV-Chef Dr. Andreas Köhler und seiner Stellvertreterin Regina Feldmann bezeichnete sie als zerrüttet. Ultes-Kaiser warnte eindringlich vor einer Spaltung der KBV. Weder Haus- noch Fachärzte würden einen solchen Schritt unbeschadet überstehen.

Unterstützung kam von den Delegierten. "Es muss ein Vorstand für alle niedergelassenen Ärzte sprechen. Alles andere wäre Unfug", so der Allgemeinmediziner Dr. Anton Coressel.

"Ich bin Facharzt und ich weiß, dass ich die Hausärzte brauche", sagte der Facharzt Dr. Franz-Josef Heil. Er wünsche sich, dass dieser Geist aus der VV vom Vorstand auf die Bundesebene getragen werde. (chb)

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