Mecklenburg-Vorpommern

Hausärzte für sanfte Reform am KV-System

Veröffentlicht:

SCHWERIN. Mecklenburg-Vorpommerns Hausärzteverband pocht auf Strukturveränderungen in den Kassenärztlichen Vereinigungen, gab zugleich aber ein klares Bekenntnis zu den Körperschaften ab.

Der heutige Stand der medizin-ischen Betreuung in Deutschland sei ohne das KV-System undenkbar, teilte der Verband nach einer Klausurtagung mit. Allerdings hätten konkurrierende Vertragsmodelle etwa zur hausärztlichen Versorgung dazu beigetragen, verkrustete Strukturen aufzubrechen.

Klare Vorstellungen hat der Verband zu den aus seiner Sicht erforderlichen Veränderungen. Hierzu verständigte sich die Delegiertenversammlung auf folgende Forderungen an die Politik:

In die KBV- und KV-Vertreterversammlungen sollen nur noch Ärzte und Psychotherapeuten gewählt werden, um den "notwendigen Basisbezug" zu gewährleisten.

Die Versammlungen sollen künftig paritätisch zwischen den Hausärzten auf der einen und den Fachärzten und Psychotherapeuten auf der anderen Seite zusammengesetzt sein. Die Vertreter sollen getrennt gewählt werden.

Die Vertreter dieser Versorgungsbereiche diskutieren gemeinsam, entscheiden aber getrennt über die sie betreffenden Fragen, wie etwa zuständiges Vorstandsmitglied, Gremienbesetzung, EBM und Ausrichtung der Honorarverhandlungen. (di)

Mehr zum Thema

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert