Kammerwahl Berlin

MB mit Jonitz erstmals auf Platz 1

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BERLIN. Aus den Kammerwahlen in Berlin geht der Marburger Bund (MB) gestärkt hervor. Erstmals stellt die Liste von Kammerpräsident Dr. Günther Jonitz die stärkste Fraktion mit 14 Sitzen in die Delegiertenversammlung (DV) der Ärztekammer Berlin. Sie hat sowohl nach Einzelstimmen als auch beim Stimmenanteil zugelegt.

Die bislang stärkste Liste Allianz Berliner Ärzte mit Kammervize Dr. Elmar Wille an der Spitze hat 13 Sitze errungen. Der Hartmannbund, der erstmals getrennt von der Allianz antrat, zieht mit drei Sitzen ein.

Die Hausärzte erhalten vier Sitze. Diese Fraktionen bilden derzeit den Vorstand. Die Fraktion Gesundheit, die traditionell die Opposition in der DV stellt, hat elf statt bisher zwölf Sitze inne.

Das neue Kammerparlament konstituiert sich am 21. Januar 2015 und wählt dann auch Präsident und Vizepräsident. Jonitz wünscht sich für die Zukunft eine möglichst breite Zusammenarbeit in Vorstand und DV unter Führung des MB. Darauf wies er schon bei der Bekanntgabe des vorläufigen Wahlergebnisses am Freitag hin.

Die demokratische Legitimation des Kammerparlaments wird durch die niedrige Wahlbeteiligung etwas geschwächt. Von 29 328 wahlberechtigten Ärzten haben 11 175 gültige Stimmen abgegeben.

Das waren zwar numerisch mehr als 2010 (10 473). Prozentual sank die Wahlbeteiligung aber von 38,9 auf 38,5 Prozent. (ami)

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