Hausgeburten

Hebammen und Kassen liegen über Kreuz

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BERLIN. Der Deutsche Hebammenverband hat die Verhandlungen mit dem GKV-Spitzenverband über Qualitätsmanagement abgebrochen.

Die Kassen hätten "Ausschlusskriterien für Hausgeburten" gefordert, wie zum Beispiel die Überschreitung des errechneten Geburtstermins.

Davon wäre die Hälfte der Schwangeren betroffen, heißt es in einer Mitteilung des DHV. Die Hebammen forderten von den Kassen "die Entscheidungsfreiheit von Frauen bei der Wahl des Geburtsortes als Vertragsgrundlage anzuerkennen und auch künftig zu erhalten".

 Verbandspräsidentin Martina Klenk warf dem Spitzenverband anmaßendes Verhalten vor: "Seit wann bestimmen Krankenkassen über Frauen und ihre Kinder?"

Weil die Verträge zur Einführung eines Qualitätsmanagements damit auf Eis liegen, müssten Hebammen auf eine fünfprozentige Vergütungssteigerung gegenwärtig verzichten.

Offen ist auch, ob der geplante Sicherstellungszuschlag im Juli in Kraft treten kann - denn zuvor muss das QM-System vertraglich vereinbart worden sein. (fst)

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