Schleswig-Holstein

Bundesweit Rekord bei Arztkontakten

Patienten in Schleswig-Holstein kommen jährlich auf 17 Arztkontakte, in Brandenburg nur auf 13,6.

Veröffentlicht:

KIEL In keinem anderen Bundesland kommen Patienten auf so viele Arztkontakte wie in Schleswig-Holstein - und zugleich auf die wenigsten Behandlungsfälle.

Nach Angaben der Barmer GEK hatten Schleswig-Holsteins Patienten im jetzt ausgewerteten Jahr 2013 durchschnittlich 17 Arztkontakte.

Die wenigsten Kontakte hatten nach Angaben der Krankenkasse die Patienten in Brandenburg mit 13,6. Für die Auswertungen wurden die von den Ärzten dokumentierten Leistungen herangezogen. Die meisten Kontakte entfielen erwartungsgemäß auf Hausärzte.

Obwohl es die Schleswig-Holsteiner auf die meisten Arztkontakte brachten, lag die Zahl der Behandlungsfälle mit 8,12 auf dem bundesweit niedrigsten Niveau.

Die Patienten in Mecklenburg-Vorpommern kamen auf 9,03 und damit auf die meisten Behandlungsfälle. Als Behandlungsfall werden alle Behandlungen eines Patienten bei einem Arzt innerhalb eines Quartals gewertet.

"Die schleswig-holsteinischen Patienten benötigten entweder kürzere Behandlungszeiten oder gingen weniger häufig zu verschiedenen Ärzten", interpretierte Schleswig-Holsteins Barmer-Landesgeschäftsführer Thomas Wortmann die Zahlen.

Bundesweit nahmen über 60 Prozent der Patienten Leistungen von vier oder mehr Ärzten beliebiger Fachdisziplinen in Anspruch. 6,7 Prozent der schleswig-holsteinischen Versicherten hatten im Jahr 2013 keinerlei ärztliche Versorgung beansprucht. (di)

Mehr zum Thema

Medizinforschungsgesetz

Regierung: Ethikkommission beim Bund bleibt unabhängig

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken