Hartmannbund

Zehn Euro für Notfalldienst

Veröffentlicht:

LEIPZIG. Der Vorsitzende des Hartmannbundes in Sachsen, Dr. Thomas Lipp, fordert eine Gebühr für Notfall-Patienten. Wer den Kassenärztlichen Notfalldienst in Anspruch nehme, sollte zehn Euro bezahlen, sagte Lipp der "Leipziger Volkszeitung". Für eine Behandlung in der Notfallaufnahme sollten 20 Euro fällig werden.

"Es gibt zunehmend Fehlinanspruchnahmen beim Notdienst", so der Allgemeinmediziner. Viele Patienten, die abends oder am Wochenende in die Notaufnahme kämen, könnten bis zum nächsten Tag warten und ihren Hausarzt aufsuchen. "Das Problem ist seit Längerem bekannt", sagte Lipp, der auch dem Vorstand der sächsischen Landesärztekammer angehört.

Die Patientengebühr sei eine "Schutzgebühr gegen Missbrauch". Lipp verwies dazu auf ein Gutachten der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) und der Deutschen Gesellschaft für interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA). Jeder dritte Patient im Notdienst hätte danach auch von seinem Hausarzt versorgt werden können. (lup)

Mehr zum Thema

Abrechnung

SpiFa meldet sich zu Hybrid-DRG

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Aktuelle Forschung

Das sind die Themen beim Deutschen Parkinsonkongress

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert