Anleihen

KBV verliert viel Geld am Kapitalmarkt

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat bei Wertpapiergeschäften knapp eine Million Euro verloren.

Das geht aus der Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervor, die der "Ärzte Zeitung" vorliegt.

Demnach kaufte die KBV im August 2006 und im Oktober 2007 über die Sparkasse Köln/Bonn Inhaberschuldverschreibungen der isländischen Glitnir-Banki zu einem Kurswert von 1,069 Millionen Euro. Im Februar 2016 stieß sie die Papiere für 160.000 Euro wieder ab.

Inhaberschuldverschreibungen sind Anleihen, die Unternehmen auf dem Kapitalmarkt aufnehmen. Ende 2007 galt das Geldhaus bereits als Wackelkandidat. 2008 übernahm der isländische Staat die überwiegende Mehrheit der Anteile für gerade noch 600 Millionen Euro. Heute firmiert die Bank als Islandsbanki.

Dennoch gilt das Geschäft, das ausweislich der Antwort der damalige Finanzdezernent der KBV und Ex-KBV-Chef Dr. Andreas Köhler einfädelten, nicht als krumm.

Die Wertpapiere der Glitnir-Banki hätten ausreichend gute Rankings von drei Ratingagenturen besessen und den Anforderungen des BVA entsprochen. (af)

Mehr zum Thema

Medizinforschungsgesetz

Regierung: Ethikkommission beim Bund bleibt unabhängig

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Nach Koronararterien-Bypass-Operation

Studie: Weniger postoperatives Delir durch kognitives Training

Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen