Sachsen-Anhalt

Präsidentin der Kammer im Amt bestätigt

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MAGDEBURG. Alte und neue Präsidentin der Ärztekammer Sachsen-Anhalt ist Dr. Simone Heinemann-Meerz (Foto). 30 von 37 Ärzten gaben ihr während der konstituierenden Sitzung am Samstag ihre Stimme.

Vizepräsident ist der Anästhesist Privatdozent Uwe Ebmeyer, Leitender Oberarzt im Uniklinik Magdeburg, der sich im ersten Wahlgang mit zwei Stimmen Vorsprung gegen Dr. Jörg Böhme durchgesetzt hatte. Der Stendaler Allgemeinarzt erhielt dafür bei der Wahl der Vorstandsmitglieder die meisten Stimmen und wird künftig - wie bereits in der vergangenen Wahlperiode - im neunköpfigen Vorstand mitarbeiten.

Während Vorstandsmitglieder auch in Sachsen-Anhalt beliebig oft wiedergewählt werden können, wird Dr. Simone Heinemann-Meerz in fünf Jahren definitiv nicht mehr zur Wahl antreten.

Die niedergelassene Kardiologin aus Halle hatte sich seit Beginn ihrer Präsidentschaft für eine Amtszeitbegrenzung (maximal zwei Wahlperioden) stark gemacht und ihr Versprechen letztlich in der Satzung verankern können - bundesweit ein Novum.

Noch wichtiger war der Mittfünfzigerin der "Kammer nach außen ein Gesicht zu geben" und weniger "berlinhörig zu sein". Niederschlag fand das etwa in der Einführung der Zusatzweiterbildungen Hygiene und Transplantationsmedizin, die es bis dato nur in Sachsen-Anhalt gibt.

Durchgesetzt hat sich die Kammer darüber hinaus als Zulassungsbehörde für Gelbfieberimpfstellen, sie ist zudem vom Land offiziell mit der Durchführung der Fachspracheprüfungen für ausländische Kollegen beauftragt worden. "Wir haben uns eingemischt. Wir haben uns auch sicht- und hörbar in die Spardebatte um die Universitäten eingebracht!", so die Präsidentin. (zie)

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