KVHH

Neue Strategie für anstehende Wahl

Mit einer Kommunikationskampagne will die KV Hamburg auf die bevorstehende Wahl aufmerksam machen. Denn die hat weitreichende Bedeutung.

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HAMBURG. Die KV Hamburg will mit einer neuen Kommunikationsstrategie Ärzte zur Stimmabgabe bei der bevorstehenden KV Wahl (6. bis 19. Juli) in der Hansestadt motivieren. Unter dem Slogan "Mitentscheiden - Stärke zeigen" wird die Körperschaft künftig im Schriftverkehr mit ihren Mitgliedern und auf ihrer Homepage auf die Bedeutung der Wahl hinweisen.

Wie hoch Dr. Dirk Heinrich, Vorsitzender der Vertreterversammlung in Hamburg, diese Wahl einschätzt, machte er auf der jüngsten Sitzung deutlich. "Alle Ärzte werden angeschrieben und aufgefordert, ihre Stimme abzugeben", kündigte Heinrich an. Auch über das KV-eigene Journal und das Hamburger Ärzteblatt ist bereits intensiv für die Stimmabgabe geworben worden.

In der nächsten Ausgabe sollen noch Interviews mit allen Listenführern folgen. Auf der Homepage der KV (www.KVHH.net) ist außerdem ein Film zu sehen, in dem Hamburger Ärzte berichten, weshalb sie sich an der Wahl zur Vertreterversammlung beteiligen werden.

Heinrich: Durch Wahlbeteiligung zeigen, dass die Selbstverwaltung lebt

Heinrich erhofft sich von der Wahl einen starken Rückhalt für die ärztliche Selbstverwaltung, die er durch Vorgänge in der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) geschwächt sieht. "Ein erster Schritt wäre, über die Wahlbeteiligung zu zeigen, dass die Selbstverwaltung lebt", sagte Heinrich.

Warum der Bundesvorsitzende des NAV-Virchowbundes sich so für die Wahl einsetzt, machte er an den Eingriffen des Bundesgesundheitsministeriums deutlich, das eine Aufsicht durch einen Beauftragten installiert. Solche Eingriffe hält Heinrich für "das Ende der Selbstverwaltung" - und dagegen, so seine Forderung, "müssen wir uns wehren."

Vorerst hält er dafür noch den Dialog für angebracht. Neben Gesprächen mit Politikern und dem Ministerium seien auch strukturelle Änderungen in der KBV erforderlich. Ziel dieser Änderungen sollte nach seiner Ansicht eine "basisnähere Vertreterversammlung" sein. Außerdem müsse sich die KBV Gedanken machen, wie man Führungspersonal professioneller auswählen könnte. (di)

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