Bayern

KV stockt die Netzförderung kräftig auf

Veröffentlicht:

MÜNCHEN. Die KV Bayerns sieht mehr mehr Geld für Praxisnetze vor. Nach dem Honorarverteilungsmaßstab sind 2017 dafür 400.000 Euro vorgesehen, 250.000 sind es im laufenden Jahr.

Nach Angaben des stellvertretenden KV-Vorsitzenden Dr. Pedro Schmelz gibt es inzwischen neun auf der Basisstufe anerkannte Praxisnetze in Bayern – Anfang des Jahres waren es noch vier. Damit wuchs die Zahl der Ärzte in Praxisnetzen von 1000 auf 1800.

Jeder von ihnen erhält einen Netzaufschlag von 125 Euro auf die im HVM geregelten Obergrenzen. Die Anpassung des dafür genutzten HVM-Volumens hat die KV bereits mit den Krankenkassen abgestimmt.

Offene Kapazitäten gibt es außerdem noch beim Budget für die Weiterentwicklung von Praxisnetzen. Der Strukturfonds sieht dafür gegenwärtig insgesamt 600.000 Euro vor. Ein anerkanntes Praxisnetz kann daraus mit 40.000 Euro gefördert werden.

Voraussetzungen: Innerhalb von drei Jahren muss das Netz die Kriterien für die Anerkennung auf Stufe I erfüllen. Zudem muss es ein förderfähiges Projekt umsetzen, mit dem die Versorgung der Patienten verbessert wird. Dazu zählen etwa Angebote in der Heimversorgung, der Geriatrie der und Palliativversorgung.

Ausgeschöpft von den 600.000 Euro sind bisher 280.000 Euro. In vier Netzen werden Telemedizin-Projekte gefördert, in zwei Netzen Angebote der Patienten-Begleitung. Aktuell stünden damit im Strukturfonds noch 240.000 Euro an Mitteln zur Verfügung. (cmb)

Mehr zum Thema

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert