Schmerzmediziner

Hausärzte wollen engere Kooperation

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FRANKFURT/MAIN. Für einen besseren Austausch zwischen Hausärzten und Schmerzmedizinern hat sich beim Deutschen Schmerz- und Palliativtag in Frankfurt die stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Dipl. med. Ingrid Dänschel, ausgesprochen. Ein wichtiger Ansatzpunkt seien gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen, sagte sie.

Für die Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen, wie etwa den Schmerzmedizinern, hat der Hausärzteverband nach Angaben von Dänschel einen Algorithmus entwickelt, der die Aufgabenverteilung regelt.

Danach übernimmt der Hausarzt die Koordination und Behandlung des Patienten. Er definiert gemeinsam mit dem Patienten die individuellen Ziele seiner Therapie und überprüft bei Nichterreichen der Zielwerte mögliche Hinderungsfaktoren.

Je nach Anzahl dieser negativen Beeinträchtigungen erfolgt die Überweisung zum Schmerzmediziner. Die spätere Weiterbehandlung übernimmt wieder der Hausarzt. Um die Kommunikation zu erleichtern, forderte Dänschel eine bessere Vernetzung zwischen Hausärzten und Schmerzmedizinern, etwa durch gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen und den persönlichen Austausch. Aktuell gebe es aber nicht einmal einen standardisierten Arztbrief, beklagte die Hausarztvertreterin. (eb)

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