Österreichs Ärzte setzen weiter auf Protestaktionen

WIEN (ine). Zu einer Großdemonstration laden Österreichs Ärzte am Dienstag nach Wien ein. Ab elf Uhr ist eine Kundgebung vor dem Bundeskanzleramt geplant. Über tausend Ärzte werden erwartet.

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Der Protest richtet sich gegen die geplante Gesundheitsreform. Er soll Politikern klar machen, "dass wir uns keinen Knebelverträgen unterwerfen", sagt der Vize-Chef der Wiener Ärztekammer, Johannes Steinhart. Die Ärzte kritisieren unter anderem die Aut-idem-Regelung und die Einführung von Patientenquittungen.

Doch all die Drohungen der Ärzte - etwa während der Fußball-EM die Praxen zu schließen - scheinen nichts zu nützen: Die Reform soll am 4. Juni im Ministerrat beschlossen und dem Parlament zugeleitet werden. Bundeskanzler Alfred Gusenbauer hält die Vorlage in ihren Eckpunkten für "entscheidungsreif".

Die Ärzte schweißen indessen die Proteste enger zusammen. Vergangene Woche hatten mehr als 1500 Ärzte auf dem Krisengipfel in Wien beschlossen, bei weiteren Protesten mitmachen zu wollen.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Reformen mit Risiken

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