Ärzte protestieren weiter

WIEN (ine). Am Montag sollen in ganz Österreich viele Arztpraxen geschlossen bleiben. Die Haus- und Fachärzte protestieren damit gegen die von der Regierung geplante Gesundheitsreform.

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Wie bereits berichtet, hatten Anfang Juni mehrere tausend Ärzte auf einer Demonstration in Wien gegen die Reformpläne der Koalition protestiert. Die Pläne sehen unter anderem vor, dass die Ärzte den Patienten künftig nur noch Wirkstoffe und keine Markenpräparate mehr verschreiben dürfen. Zudem sollen die Krankenkassen künftig direkt mit den Ärzten über die Erteilung von Lizenzen für den Betrieb einer Vertragspraxis verhandeln.

Für den Präsidenten der Wiener Ärztekammer Walter Dorner sind die Schließungen keine "Kampf- sondern eine Sicherungsmaßnahme". Im ganzen Land werde flächendeckend ein Bereitschaftsdienst eingerichtet. Notfallpatienten sollen in Spitälern und Ambulanzen versorgt werden.

Die Ärzte wollen die Bevölkerung mit den Praxisschließungen vor den Folgen der Reform warnen. Mittelfristig sehen sie die Qualität der ärztlichen Versorgung in Gefahr.

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