Neuer Anlauf zur Ausrottung des Poliovirus

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NEW YORK (dpa). Nach zahlreichen Rückschlägen im Kampf gegen die Kinderlähmung soll das Poliovirus nun endgültig vom Erdball verschwinden. Eine internationale Koalition mit deutscher Beteiligung hat am Mittwoch für die Ausrottung des Erregers 630 Millionen Dollar (488 Millionen Euro) zugesagt.

255 Millionen Dollar kommen von der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung, 127 Millionen Dollar aus Deutschland. Das Geld fließt der Global Polio Eradication Initiative (GPEI) zu, die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), den Rotariern sowie dem UN-Kinderhilfswerk UNICEF getragen wird. Damit sollen Impfkampagnen in den Ländern finanziert werden, in denen die Kinderlähmung noch nicht ausgerottet ist.

Das Poliovirus konnte seit 1988 unter Federführung der WHO in rund 120 Ländern ausgemerzt werden und sollte Ende 2000 vom Globus verschwunden sein. Der Kampf gegen den Erreger erlitt jedoch immer wieder Rückschläge, so erkrankten 2008 noch 1 600 Kinder. Derzeit hält sich das Virus noch in Afghanistan, Pakistan, Indien und Nigeria.

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