Bürger in Zürich lehnen Stopp der Sterbehilfe ab

ZÜRICH (fst). Die Bürger in Zürich haben am Sonntag (15. Mai) in einer Volksabstimmung zwei Initiativen zurückgewiesen, die Sterbehilfe oder den Sterbehilfe-Tourismus stoppen sollten.

Veröffentlicht:

Eine der beiden Vorlagen wollte die Berechtigung, Suizidhilfe in Anspruch zu nehmen, nur Bürgern gewähren, die schon mindestens ein Jahr im Kanton Zürich leben.

Nur etwa 21 Prozent der Wähler votierten für diesen Vorschlag. Noch weniger Zustimmung erhielt die Initiative "Stopp der Suizidhilfe", die auf ein schweizfestes Verbot zielte. 84 Prozent der Wähler lehnten dies ab.

Vorab hatten nur zwei dezidiert christliche Parteien, die Eidgenössisch Demokratische Union und die Evangelische Partei, die Referenden unterstützt. Die beiden Sterbehilfeorganisationen Dignitas und Exit begrüßten den Ausgang des Urnengangs.

Vor der Abstimmung hatte zudem die Vereinigung der Schweizer Medizinalrechtsanwälte dazu aufgerufen, mit Nein zu stimmen. "Schützen Sie Ihre Freiheit und Ihr Recht auf Selbstbestimmung", hieß es.

Mehr zum Thema

Vor dem World Health Assembly

WHO-Pandemieabkommen noch lange nicht konsensfähig

Leicht geringere Sterblichkeitsrate

Sind Frauen besser bei Ärztinnen aufgehoben?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert