Ukraine

Timoschenko wird in Deutschland behandelt

Veröffentlicht:

KIEW. Die inhaftierte ukrainische Oppositionsführerin Julia Timoschenko hat dem Angebot hoher EU-Vertreter zur möglichen Behandlung ihres Rückenleidens in Deutschland offiziell zugestimmt.

Der polnische Ex-Präsident Aleksander Kwasniewski und der frühere EU-Parlamentschef Pat Cox aus Irland hätten der 52-Jährigen nach monatelangen Verhandlungen den Vorschlag unterbreitet, teilte ihr AnwaltSergej Wlassenko am Freitag in Kiew mit.

"Ich nehme diesen Vorschlag an", hieß es in einem Schreiben Timoschenkos. Die Bundesregierung hatte der Ex-Regierungschefin eine solche Pflege angeboten. Timoschenko versicherte, nach einer möglichen Verlegung nicht um politisches Asyl zu bitten.

Kwasniewski und Cox hätten zudem Präsident Viktor Janukowitsch um Timoschenkos Begnadigung gebeten, meldeten Medien in der früheren Sowjetrepublik.

Von Janukowitschs Entscheidung hängt Beobachtern zufolge auch der Abschluss eines weitreichenden Assoziierungsabkommens der Ukraine mit der Europäischen Union ab. Es soll Ende November in Vilnius unterzeichnet werden.

Die EU fordert die Freilassung Timoschenkos.Die Politikerin sitzt im ostukrainischen Charkow eine umstrittene siebenjährige Gefängnisstrafe wegen Amtsmissbrauch ab.

Wegen den Folgen eines Bandscheibenvorfalls befindet sie sich in einem Krankenhaus und wird dort auch von deutschen Ärzten betreut. (dpa)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Kritik an „Suizidtourismus“ in den USA

Mehrere US-Bundesstaaten wollen Beihilfe zum Suizid erlauben

„Mehr Ernsthaftigkeit“ nötig

Drogenbeauftragter für härteren Kurs gegen das Rauchen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“