Nach Irland

Großbritannien verbietet Logos auf Zigarettenschachteln

Großbritannien hat als zweites Land in Europa Markenlogos von Zigarettenschachteln verbannt. Außerdem müssen die Packungen mit Warnhinweisen und Schockbildern versehen werden. Vergangene Woche hatte bereits Irland diesen Weg eingeschlagen.

Veröffentlicht:

LONDON. Das Parlament in London entschied am Mittwoch mit deutlicher Mehrheit, dass ab Mai 2016 alle Tabakprodukte einheitlich dunkel verpackt und mit Warnhinweisen und Schockbildern versehen sein müssen.

Es gilt als sicher, dass das Oberhaus am Montag dem Parlamentsbeschluss zustimmt.

Vergangene Woche hatte das irische Parlament einen ähnlichen Entschluss gefasst. Wann die Logos dort verschwinden, steht noch nicht fest.

Vorreiter ist Australien, das als erstes Land der Welt Ende 2012 die Logos verboten hat.

Die Zigarettenindustrie sieht vom sogenannten Plain Packaging Marken- und Eigentumsrechte verletzt.

Mehrere Unternehmen haben angekündigt, sich juristisch wehren zu wollen.

Keine Pläne in Deutschland

Kritiker im britischen Parlament befürchten, dass solche Verbote auf andere Produkte ausgedehnt werden könnten. Die Regierung bestreitet das aber.

Ähnliche Pläne gibt es etwa in Frankreich, Finnland und Neuseeland.

Laut Bundesregierung ist ein Gesetz zur Einheitsverpackung von Zigaretten in Deutschland nicht geplant. (dpa)

Mehr zum Thema

Vor dem World Health Assembly

WHO-Pandemieabkommen noch lange nicht konsensfähig

Leicht geringere Sterblichkeitsrate

Sind Frauen besser bei Ärztinnen aufgehoben?

Kommentar zum Umgang mit aggressiven Patienten in Frankreich

Klima der Gewalt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Was steckt hinter dem Alice-im-Wunderland-Syndrom, Dr. Jürgens?

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert

Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken