Griechenland-Krise

BÄK in "großer Sorge"

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Bundesärztekammer betrachtet die Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise auf die Gesundheitsversorgung in Griechenland "mit großer Sorge".

"Mit der steigenden Arbeitslosigkeit haben in den zurückliegenden Jahren mehr als eine Million Menschen ihre Versicherungsbeiträge nicht bezahlt und damit den Anspruch auf Behandlung sowie auf Medikamente verloren", sagte Professor Frank Ulrich Montgomery auf Anfrage der "Ärzte Zeitung".

"Wir haben uns bereits auf dem 114. Deutschen Ärztetag in Düsseldorf mit den Gesundheitssystemen in den von der Wirtschafts- und Finanzkrise betroffenen Staaten befasst", so Montgomery.

Es bestehe zudem enger Kontakt zu den Kollegen der griechischen Ärztekammer. "Wir haben im vergangenen Jahr klargestellt, dass eine Sparpolitik nicht zur mittel- und langfristigen Verschlechterung der Gesundheitslage vor Ort führen darf.

Angesichts der sich dramatisch verschlechternden sozialen Lage in Griechenland gilt diese Forderung heute umso mehr." Montgomery betonte die Wichtigkeit eines suffizienten Gesundheitswesens in Krisenzeiten und appellierte an die griechische Regierung, aber auch Europa, "dem Volk Griechenlands zur Seite zu stehen". (jk)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Weltmalaria-Tag

Invasive Malariamücke bedroht afrikanische Städte

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen