Zika-Impfstoff

USA wollen 1,8 Milliarden Dollar in Forschung investieren

Im Kampf gegen das Zika-Virus will die US-Regierung die Impfstoff-Forschung beschleunigen und rund 1,8 Milliarden Dollar bereitstellen. Eine Initiative dazu will das Weiße Haus dem Kongress vorlegen.

Veröffentlicht:

WASHINGTON. Die US-Regierung will 1,8 Milliarden Dollar (1,61 Milliarden Euro) im Kampf gegen das Zika-Viurus aufwenden. Eine entsprechende Initiative des Weißen Hauses soll demnächst dem Kongress vorgelegt werden, teilte das Weiße Haus mit.

US-Seuchenbehörde: höchste Notfalleinsatz-Stufe

Das Geld solle dazu verwendet werden, Programme zur Kontrolle von Stechmückenplagen auszuweiten, die Forschung nach einem Impfstoff zu beschleunigen und betroffenen Ländern im Kampf gegen die Ausbreitung zu helfen, hieß es.

Unterdessen stufte die US-Seuchenbehörde CDC die Arbeit ihres Notfalleinsatzzentrums zur höchsten Stufe eins herauf.

Das war bisher nur dreimal der Fall: Während der Ebola-Epidemie in Westafrika im Jahr 2014, während der Schweinegrippe H1N1 im Jahr 2009 und nach Hurrikan Katrina im Jahr 2005.

Präsident Obama: "Keine Panik"

Der Schritt signalisiere den dringender werdenden Bedarf, sich auch auf mögliche Übertragungen des Virus innerhalb der USA vorzubereiten, teilte die CDC am Montag mit.

"Wir sollten nicht in Panik verfallen", sagte US-Präsident Barack Obama. "Es ist nicht wie bei Ebola", betonte er in einem Interview des Senders CBS.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO könnten sich in den kommenden zwölf Monaten bis zu vier Millionen Menschen mit dem Virus anstecken.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Zika-Virus Fehlbildungen am Kopf von Neugeborenen auslösen kann, wenn die Mutter vor oder während der Schwangerschaft angesteckt wurde. In den USA gibt es bisher 50 nachgewiesene Fälle von Patienten mit dem Erreger. (dpa)

Schlagworte:
Mehr zum Thema

Vor dem World Health Assembly

WHO-Pandemieabkommen noch lange nicht konsensfähig

Leicht geringere Sterblichkeitsrate

Sind Frauen besser bei Ärztinnen aufgehoben?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert