G20-Gipfel in China

Gesundheit muss bis 2017 warten

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NEU-ISENBURG. Nach dem Ende des G20-Gipfels im ostchinesischen Hangzhou hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Montag bekräftigt, beim Gipfeltreffen 2017 die Gesundheit zu einem Schwerpunkt zu machen.

In Hamburg will Merkel als G20-Gastgeberin statt eines wirtschaftspolitischen Fokus' außerdem das Augenmerk auf die Themen Frauen, Flucht und Migration legen.

Dass Chinas Präsident Xi Jinping das Thema Gesundheit in diesem Jahr ausgeklammert hat, sorgte im Vorfeld bereits für Kritik. So hatten die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer 2015 im türkischen Antalya beschlossen, dass globale Gesundheitsthemen weiterer Schritte bedürften.

Vor allem zunehmende Resistenzen gegen Antiinfektiva sowie schwache Gesundheitssysteme sollten in China weiter diskutiert werden, lautete ein Konsens. Das "G20 Information Center" der University of Toronto beklagte im Vorfeld des diesjährigen Gipfels, dass die Gesundheit auf der chinesischen Agenda entgegen der Ankündigung keine Rolle spielte. Das Forschungszentrum setzt nun auf das kommende Jahr, heißt es in einer aktuellen Mitteilung.

Unter deutscher G20-Präsidentschaft, die am 1. Dezember beginnt, soll außerdem ein Aktionsplan für den Umgang mit den Flüchtlingsströmen entwickelt werden - auch für legale Migration. (jk)

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