Griechenland

DRK fordert winterfeste Unterkünfte für Flüchtlinge

Die eisige Kälte in Griechenland verschärft die Situation der teils in Zelten lebenden Flüchtlinge. Das DRK fordert zum Handeln auf.

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BERLIN. Das Deutsche Rote Kreuz hat angesichts eisiger Kälte feste Unterkünfte für Flüchtlinge in Griechenland gefordert, die dort teilweise in Zelten leben müssen. "Die strenge Winterkälte mit Temperaturen um die minus 15 Grad verschärft die ohnehin schwierige humanitäre Situation der Menschen in den Camps erheblich", beklagte DRK-Präsident Rudolf Seiters in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag).

Seit Schließung der Balkanroute harren nach seinen Angaben noch immer rund 62 500 geflüchtete Menschen, hauptsächlich Familien, in Griechenland aus. Viele befänden sich inzwischen seit rund acht Monaten in diesem Land und lebten "in täglicher Unsicherheit über ihre Zukunft".

Laut Seiters werden Schlafsäcke und Winterkleidung ausgegeben. Das DRK betreibe zudem seit Mitte März 2016 gemeinsam mit dem Finnischen Roten Kreuz zwei Gesundheitsstationen in zwei Camps in Nordgriechenland, wo 2000 Menschen betreut würden. Allein in den vergangenen zwei Wochen hätten die Ärzteteams mehr als 500 Patienten behandelt, hauptsächlich wegen Erkältungserkrankungen. (dpa)

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