China
Gesundheit als Nebeneffekt der Seidenstraße
PEKING. China will das Projekt Neue Seidenstraße (One Belt one Road) dazu nutzen, die öffentlichen Gesundheitswesen der mehr als 60 involvierten Staaten zu fördern. Möglich machen soll dies eine zunehmende wirtschaftliche Prosperität, die die diese Länder mit dem Aufbau des infrastrukturellen Netzwerks zwischen Europa und China erführen.
Chinas Präsident Xi Jinping verabschiedete vor Kurzem in Peking eine dahingehende Vereinbarung mit WHO-Generaldirektorin Margret Chan.
Wie die chinesische Seite betont, sieht sie das Abkommen als Beitrag zur Erreichung der im September 2015 in New York auf dem UN-Nachhaltigkeitsgipfel verabschiedete "2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung". Darin verpflichten sich die Signatarstaaten unter anderem, bis 2030 auf eine Welt hinzuarbeiten, die unter anderem frei von Krankheiten ist.
Unglücklicherweise hätte aber das Wirtschaftswachstum in vielen Fällen auch zu einer Verbreitung neuer Krankheiten und damit zu Belastungen der öffentlichen Gesundheitssysteme geführt. Bei der Problembewältigung wolle China den Projektländern helfen. (maw)