Abtreibung

Niederlande setzen Zeichen gegen Trump

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DEN HAAG. Die Niederlande wollen einen internationalen Fonds für sichere Schwangerschaftsabbrüche in Entwicklungsländern einrichten. Damit steuert das Land gegen einen Beschluss von US-Präsident Donald Trump, der die Zahlung von Entwicklungshilfe an ausländische Organisationen gestoppt hatte, die sich für Familienplanung und Abtreibungen in armen Ländern einsetzen (die "Ärzte Zeitung" berichtete). Frauen dürften kein Opfer dieser Politik werden, erklärte Entwicklungshilfe-Ministerin Lilianne Ploumen.

Der neue Fonds soll die Arbeit der Organisationen sichern. Frauen in Entwicklungsländern müssten Zugang zu sexueller Aufklärung, Verhütungsmitteln und wenn nötig auch sicheren Schwangerschaftsabbrüchen haben, so Ploumen. "Ein Verbot von Abtreibung führt nicht zu weniger Abtreibungen, sondern zu mehr unverantwortlichen Praktiken in Hinterzimmern und zu mehr Müttersterblichkeit." An dem Fonds sollen sich Staaten, Unternehmen und Organisationen beteiligen. (dpa)

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