Finanzkrise

Griechenland: 18.000 Ärzte ausgewandert

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ATHEN. Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras hat die griechischen Ärzte aufgerufen, ihr Land trotz der Finanzkrise nicht zu verlassen. Die Ärzteflucht als Teil der Abwanderung von spezialisierten Arbeitskräften sei "eine Plage" für sein Land, sagte Tsipras. Griechische Ärzte hätten andere europäische Staaten geradezu "überflutet".

Nach Angaben von Michalis Vlastarakos, Präsident der Panhellenic Medical Association, wanderten infolge der Finanzkrise zwischen 2010 und 2016 etwa 18.000 griechische Ärzte aus. Die meisten arbeiteten heute in Großbritannien, Deutschland, Schweden, Frankreich und der Schweiz. "Wir müssen dafür sorgen, dass diese Ärzte zurückkehren", sagte Tsipras am Mittwoch im griechischen Fernsehen.

Laut griechischer Kammer waren Ende 2015 knapp 68.000 Ärzte im Land tätig. Tsipras kündigte die Einstellung 3000 neuer Ärzte und Pfleger an, außerdem sollen zeitnah mehr als 230 neue regionale Gesundheitszentren gegründet werden. (dpa/jk)

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