Atomtest-Opfer

Versorgung soll besser werden

Veröffentlicht:

SYDNEY. Mehr als ein halbes Jahrhundert nach einer Serie von geheimen britischen Atombombentests in Australien sollen Ureinwohner, die damals den Strahlen ausgesetzt waren, bessere ärztliche Hilfe bekommen. Die australische Regierung kündigte an, dass Aborigines aus den verschiedenen Testregionen eine Gesundheitskarte erhalten, mit der praktisch alle Kosten abgedeckt werden.

Großbritannien hatte zwischen 1952 und 1963 in abgelegenen Regionen des Commonwealth-Partners Atombomben getestet. Die Versuche fanden in der Maralinga-Wüste im Süden des Kontinents sowie auf den Monte-Bello-Inseln im Nordwesten statt. Viele Ureinwohner wurden damals gezwungen, ihre Heimat zu verlassen. Wer blieb, wurde hoher radioaktiver Strahlung ausgesetzt. Viele trugen Gesundheitsschäden davon.

Nach einer Studie waren allein in der Maralinga-Wüste etwa 1200 Aborigines betroffen. Damals gab es auch Tote. Keine Angaben gab es zunächst dazu, wie viele Opfer heute unter Spätfolgen leiden.(dpa)

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System