Patientensicherheit

Kongress soll den Blick schärfen

Veröffentlicht:

HAMBURG. Sektorenübergreifende Lösungen stehen im Fokus des dritten Hamburger Symposiums Patientensicherheit. Erstmals ist Springer Medizin Medienpartner des Symposiums, das sich außer an Ärzte aus Krankenhäusern und Praxen auch an Pflegekräfte, Vertreter von Krankenkassen und dem Gesundheitsmanagement richtet.

"Der Kongress führt die verschiedensten Akteure der gesundheitlichen Versorgung zusammen", sagt Hardy Müller vom Wissenschaftlichen Institut der Techniker Krankenkasse für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen (WINEG). Das WINEG und die Techniker Krankenkasse sowie die Asklepios Kliniken Hamburg sind Veranstalter des Symposiums.

Übergreifende Kooperationen

Müller ist auch Geschäftsführer des Aktionsbündnisses Patientensicherheit, das erstmals die Schirmherrschaft für den Kongress am 16. und 17. September übernommen hat. Ziel ist es, die Patientensicherheit in übergreifenden Kooperationen zu diskutieren. Damit wollen die Veranstalter zwei Ziele erreichen:

Die Akteure sollen durch den Blick über den Sektorenrand voneinander lernen und bei Bedarf Strategien adaptieren.

An den Schnittstellen zwischen den Sektoren sollen Fehler erkannt und minimiert werden.

Zugleich geht der Kongress der Frage nach, welche Erfahrungen aus der Akutmedizin für die Patientensicherheit in der Routineversorgung nützlich sein können. Auch der Wandel im Grundverständnis von Patientensicherheit (Patient Safety) wird diskutiert.

Bei Patient Safety I zielt das Risikomanagement auf Schadensbegrenzung und Ursachenbekämpfung ab. Patient Safety II fragt nach den Ursachen für sichere Behandlungen und fokussiert damit auf die Fähigkeit eines Systems, auch unter wandelnden Umständen sichere Behandlungsergebnisse für den Patienten zu erzielen.

Medikationssicherheit im Fokus

Diese neue Dimension wird am ersten Kongresstag nach der Eröffnung durch Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD), Asklepios Geschäftsführer Dr. Thomas Wolfram und TK-Chef Dr. Jens Baas im Mittelpunkt stehen.

Schon vor der offiziellen Eröffnung greifen Workshops vor allem für Klinikärzte interessante Aspekte der Patientensicherheit auf. Darunter etwa die Mindestanforderungen an klinische Risikomanagementsysteme, Simulationen im Operationssaal und in der Geburtshilfe und modernes Hygienemanagement im Krankenhaus.

Am zweiten Tag, dem internationalen Tag der Patientensicherheit, steht dessen Hauptthema Medikationssicherheit im Mittelpunkt. (di)

3. Hamburger Symposium Patienten-

sicherheit des Wissenschaftlichen Instituts der Techniker Krankenkasse für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen (WINEG), der TK sowie der Asklepios Kliniken Hamburg am 16. und 17. September 2016 in der Handwerkskammer Hamburg. Anmeldung über:

www.aerzteakademie-hamburg.de

per E-Mail: info.aerzteakademie@asklepios.com. Per Fax: (040)18 18-85 25 44

www.patientensicherheit-hamburg.de

Mehr zum Thema

Ausblick

Pharmaindustrie erwartet wieder Wachstum

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Aktuelle Forschung

Das sind die Themen beim Deutschen Parkinsonkongress

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert