Kongress in Leipzig

Labormediziner spenden für Flüchtlinge

In einer Notunterkunft an der Messe Leipzig sind Flüchtlinge untergebracht. Labormediziner tagten nebenan - und spendeten.

Veröffentlicht:

LEIPZIG. Die Teilnehmer des Jahreskongresses der Deutschen Vereinten Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL) haben am vergangenen Wochenende rund 23 000 Euro für Flüchtlinge gespendet. Außerdem wurden Sachspenden im Wert von etwa 25 000 Euro zusammengetragen, wie die Universität Leipzig mitteilte.

Der Fachkongress für Labormedizin hatte an der Leipziger Messe stattgefunden, wo seit Anfang September viele Flüchtlinge in einer als Notunterkunft umfunktionierten Messehalle leben. Etwa 1000 Teilnehmer wurden bei dem Kongress gezählt.

Die Aktion war vorher mit dem Leipziger Flüchtlingsrat besprochen worden, es beteiligten sich auch viele Aussteller, darunter wichtige Firmen für Labortechnik. Gespendet wurden unter anderem Hausarzttaschen mit Untersuchungsinstrumenten, Hygieneartikel und Hand-Desinfektionsmittel, aber auch praktische Dinge für den Alltag, etwa stabile Rucksäcke.

Unter dem Motto "Die Labormedizin hilft" will die DGKL aufgrund der positiven Resonanz der Aktion nun auch nach dem Kongress weiter Spenden sammeln, um die medizinische Versorgung von Flüchtlingen auch in anderen deutschen Städten zu unterstützen. (lup)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen