Berlin

Hilfe für traumatisierte Flüchtlinge reicht kaum aus

Viele Flüchtlinge kommen traumatisiert in Deutschland an. Das Berliner Behandlungszentrum für Folteropfer bietet Hilfe an - doch die Nachfrage übersteigt die Kapazitäten um ein Vielfaches.

Veröffentlicht:

BERLIN. Das Berliner Behandlungszentrum für Folteropfer hat im vergangenen Jahr rund 500 traumatisierte Flüchtlinge in Therapien aufgenommen. Zumeist ging es um Traumata durch Kriegsgewalt, Verfolgung und Flucht.

Die meisten Patienten stammten aus Syrien, Afghanistan und Tschetschenien. Bei mehr als 60.000 Flüchtlingen in der Hauptstadt überstiegen die Hilfsanfragen die Kapazitäten des Zentrums jedoch um ein Vielfaches.

Das Behandlungszentrum wurde 1992 für traumatisierte Menschen aus dem Irakkrieg und dem Bürgerkrieg in Ex-Jugoslawien gegründet.

Zum mehr als hundertköpfigen Team gehören neben Ärzten, Therapeuten und Sozialarbeitern auch Dolmetscher.

Hilfe für traumatisierte Flüchtlinge reicht in Berlin kaum ausDas Budget für 2015 lag bei 6,5 Millionen Euro. Davon waren 40 Prozent öffentliche Zuschüsse, der Rest entfiel zumeist auf Entgelte für ärztliche Leistungen und Spenden. (dpa)

Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

NHANES-Analyse

Bei Hörminderung: Hörgeräteträger leben länger

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert