Leitartikel zum Weltfrauentag

Ärztinnen sind selten Chefs

Frauen sind im Medizinstudium in der Mehrzahl -  doch in Führungspositionen deutlich unterrepräsentiert. Die Frustration und Wut darüber artikuliert sich immer lauter. Ein alter Hut wird da wieder top-modern: Die Forderung nach einer Quote.

Von Rebecca Beerheide Veröffentlicht:
In der Medizin sind Ärztinnen an der Spitze selten, obwohl zwei Drittel aller Erstsemester Frauen sind.

In der Medizin sind Ärztinnen an der Spitze selten, obwohl zwei Drittel aller Erstsemester Frauen sind.

© Andres Rodriguez / fotolia.de

Es sind die Größenordnungen, die Frustration auslösen: siebzig - sechsundzwanzig -  zwei: Nein, das ist kein neuer Titel eines Pop-Songs - so klingt in der Medizin ein unfassbares Versäumnis.

An Fakultäten sind heute fast 70 Prozent der Erstsemester Frauen. Derzeit gibt es rund 26 Prozent weibliche Führungskräfte an deutschen Kliniken und seit einigen Monaten zwei Professorinnen, die einen Lehrstuhl für Gynäkologie besetzen.

Ähnliche Zahlen lassen sich auch für alle andere Fachdisziplinen finden. Am heutigen 102. Weltfrauentag ist es wieder einmal Zeit, daran zu erinnern, dass weiterhin deutlich zu wenig Frauen in Deutschland eine Führungsposition inne haben.

Doch das jährliche Klagelied wird in den nächsten Tagen nicht verstummen und vergessen sein: Eine Veränderung liegt in der Luft, die Ungeduld über wenig Repräsentation in Führungsämtern artikuliert sich nicht mehr nur in Frauenkreisen. "Es muss jetzt etwas geschehen", skandieren Frauen nun offen. ...

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