Brandenburg

Kammer regelt Zulassung von PID-Zentren

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POTSDAM/COTTBUS. Für die Zulassung von Zentren für Präimplantationsdiagnostik (PID) wird in Brandenburg die Ärztekammer (ÄKBB) zuständig sein.

Das hat das Brandenburger Kabinett beschlossen. "Damit ist die Aufgabe in zuverlässiger und sachkundiger Hand", so Gesundheitsministerin Anita Tack (Linke).

Über die Zulässigkeit von Anträgen für eine Präimplantationsdiagnostik entscheidet hingegen im Einzelfall eine gemeinsame Ethikkommission mehrerer Bundesländer, der sich Brandenburg angeschlossen hat.

"Man erwartet nicht allzu viele Fälle, braucht aber eine gewisse Routine für kompetente Entscheidungen der Kommission", sagte Dr. Daniel Sobotta, Justiziar der ÄKBB der "Ärzte Zeitung". Zudem sei die gemeinsame Kommission kostengünstiger.

Sobotta begrüßt, dass die Kammer in Brandenburg über die Zulassung der PID-Zentren entscheiden soll. "Diese Aufgabenübertragung ist absolut richtig, denn hier sind die Experten versammelt, die seit vielen Jahren über die Zulassung der IvF-Zentren entscheiden."

In Brandenburg gibt es derzeit nur ein Zentrum für In-vitro-Fertilisation. Die niedergelassene Potsdamer Praxis käme damit auch für die PID als einziges Zentrum infrage. (ami)

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